HIER erfahren Sie wirklich interessante Dinge über einige Bestandteile der Muttermilch.

Kohlenhydrate

Hauptbestandteil ist die Laktose (ca. 95%). Laktose bringt Energie, sie reguliert den Wasserhaushalt in der Milch, sie unterstützt die Aufnahme und Verwertung von Mineralien, sie sorgt für eine ausreichende Besiedlung des Darms mit Laktobacillus bifidus der ein saures Milieu aufbaut, welches von vielen Bakterien gemieden wird. Ein weiterer schöner Effekt ist der, dass KARIESBAKTERIEN keine Laktose mögen.

MEHRFACHZUCKER findet man in der Kuhmilch nicht. In der Muttermilch machen sie etwa auf 100 ml 0,4 bis 0,6g aus. Diese Mehrfachzucker wirken u.a. auf Epithelzellen in den Atemwegen. Diese binden Bakterien an sich die z.B. für eine Lungenentzündung verantwortlich sind

Der FETTgehalt liegt durchschnittlich bei etwa 3 bis 4mg pro 100 ml. Während der Stillphase verändert sich der Fettgehalt jedoch in der Muttermilch. Die HINTERMILCH (Muttermilch die ca. 5 bis 7 min nach dem Anlegen zu fließen beginnt) ist 5mal fetthaltiger als die VORDERMILCH (Muttermilch die direkt nach dem Anlegen fließt). Künstlich hergestellte Säuglingsnahrung weist einen konstanten Fettgehalt auf.

EIWEISSE liefern ebenfalls Energiereserven, bauen das Immunsystem auf und unterstützen Wachstumsfaktoren und Enzyme. Das Kasein (ein Nahrungseiweiß) in der Muttermilch ist für den Säugling leichter zu verdauen, als das Kasein in der Kuhmilch.

ENZYME wie die Lipase findet man nur in der Muttermilch. Sie unterstützt die Fettverdauung und ist gerade für Frühgeborene besonders wichtig.

WACHSTUMSFAKTOREN UND HORMONE findet man ausschließlich in der Muttermilch. Sie sorgen für ein Reifen von Nerven, Magen-Darm-Trakt, des Immunsystems. Die DELTA SLEEP INDUCING PEPTIDE beeinflussen das Schlaf-Wach Muster.

MINERLSTOFFE UND SPURENELEMENTE wie Natrium, Phosphat, Kupfer, Fluor, Kalzium, Eisen, Zink, Magnesium, Jod, Selen und Mangan sind ebenfalls ausreichend in der Muttermilch enthalten.

Auch VITAMINE wie Vit. K, Vit. D und Vit. A sind zu finden

Es wird deutlich, dass die Muttermilch wirklich ein sehr komplexes Nahrungsmittel ist und kein Grund für den Anhalt besteht Mütter könnten ihre Kinder nicht bis zum 6. Lebensmonat voll stillen.